17.12.2014 Der Kreis ist wieder geschlossen

Die letzten Tage in Finnikunda verbrachten wir noch mit faulenzen und kleineren Ausfahrten mit dem Smart. Eine Reise führte in Richtung Pylos und von dort zur Ochsenbauchbucht (siehe Bilder). Für viele gilt sie als die schönste Bucht auf dem Peleponnes. Nun, wir fanden sie natürlich auch recht toll. Wir wanderten um die Bucht herum und danach ging es 150 Höhenmeter auf eine alte Burg (Navarino Burg) hoch. Von dort hatte man eine tolle Aussicht auf die Ochsenbauchbucht und die Stadt Pylos. Der Aufstieg war recht steil und vor Allem wegen dem feuchten Untergrund nicht ungefährlich. Wir konnten allerdings auf der anderen Seite des Hügels wieder bequem und ohne Probleme absteigen.

Die fällige Wäsche (immerhin fünf Maschinen) konnten wir noch auf dem Campingplatz erledigen und vor Allem konnten wir die Wäsche noch am selben Tag bei gutem Wetter trocknen.
Am Freitag hieß es dann Abschied von Finnikunda nehmen. Wir fuhren der Küste entlang bis nach Katakolo. Dies ist ein eigentlich unbedeutender kleiner Hafen an dem allerdings ab und an Kreuzfahrschiffe anlegen. Von dort werden die Reisenden dann mit Bussen nach Olympia gekarrt. Wir standen direkt an der Kaimauer mit Blick auf ein Kreuzfahrer der dann Abends wieder ablegte.

Am anderen Morgen stießen wir mit einem Glas Sekt auf Silkes Geburtstag an. Wir fuhren dann, bei strahlend blauen Himmel nach Patras und gingen dort noch bis zur Abfahrt der Fähre in der Stadt bummeln. In der Stadt war richtig viel los, immerhin stand ja auch schon der zweite Advent an. Wir genossen noch einmal leckeres Eis (das war für Silkes Geburtstag sicherlich einmalig) und fuhren dann zum Fährhafen. Wir wollten nur kurz unsere Fährtickets abholen als eine Horde (vermutlich Albaner) auf unser WOMO zurannten und versuchten die Plane des Anhängers zu öffnen. Da war es selbstverständlich aus mit meiner Ruhe. Nachdem Silke dann die Tickets abgeholt hatte fuhren wir durch den Zoll auf die etwas sicherere (weil ordentlich eingezäunt) Seite des Fährhafens und warteten dort auf die Verladung. Wir hatten dieses Mal die Fähre von Patras nach Triest gebucht. Wir erhofften uns gewisse Vorteile weil man eben im Gegensatz zu Ancona doch etwas weiter nördlich in Italien landet und von dort die Fahrt über den Brenner nach Deutschland eben günstiger, weil kürzer ist. Auch kann man, wenn man eine Kabine gebucht hat noch vor der Weiterfahrt ein paar Stunden schlafen denn die Fähre legt in Triest morgens um 2 Uhr an. Der Brenner hatte sich allerdings für uns erledigt da die alte Brennerstraße für Fahrzeuge mit Anhänger gesperrt ist. Das Risiko war uns zu groß deshalb fuhren wir über den Reschen- und Fernpass nach Deutschland.
Wir freuten uns natürlich riesig auf das Wiedersehen mit den Kindern und Enkelkindern von denen wir eines noch gar nicht gesehen hatten da Lia Riedel Ende Oktober zur Welt kam.
Auf der Rückfahrt nach Halle machten wir noch in Würzburg bei unseren Freunden, die wir im Frühjahr in Albanien kennengelernt hatten Station. Wir feierten Dagmars Geburtstag und hatten sehr viel Spaß mit den Franken.
Am Sonntag schloss sich dann unser zweiter Kreis.
Die nächsten Tage werden wir mit einigen Vorbereitungen für unsere nächste Reise zu tun haben. Mitte Januar fliegen wir nach Kuba und werden dort das Wohmobil gegen unsere Fahrräder eintauschen. Wir sind verständlicherweise schon beide sehr gespannt auf diesen Teil unseres „Ausstiegs“.