März 2014

Külsheim Stadt der Brunnen
Külsheim Stadt der Brunnen

1.3.2014

Nachdem wir den mitgebrachten Schreibtisch abgeladen haben besuchten wir Karoline, die wie schon gesagt mitten im Lernstress steht. Ich denke sie hat die kleine Pause sicherlich auch sehr genossen. Nach einem super leckeren Grünkohlauflauf (danke an Totte) waren wir noch in einem netten irischen Loklal in der Nähe von Karolines Wohnung. Am anderen Morgen genossen wir noch ein gemeinsames Frühstück bevor wir uns dann von Karoline verabschiedeten, die sich danach wieder hinter ihre Bücher vergrub. Anschließend holten wir dann Kai’s Motor-Faltboot in einem Vorort von Chemnitz ab. War doch noch ganz schön anstrengend alles wieder ordentlich zu verstauen zumal die Teile für das Faltboot ordentlich Platz verschlingen. Danach machten wir uns auf Richtung Odenwald. Wir hatten für Montagnachmittag einen Termin bei der Firma Golschmitt für den Einbau einer Zusatzluftfeder für das Wohnmobil. Auf halbem Wege suchten wir noch einen Stellplatz in Coburg, was uns auch nach einigem Hin-und Her gelang. Der Platz war nicht gerade die allerbeste Bleibe, aber für eine Nacht war das alles doch ganz ok.

Am anderen Morgen fuhren wir dann die restlichen km bis zur Firma Goldschmitt in Walldürn. Dort wurde dann in einer wirklich super tollen Werkstatt (selten so eine blitz blanke Werkstatt gesehen) die Zusatzluftfeder für die Hinterachse am Wohnmobil eingebaut. Wir versprechen uns dadurch eine wesentlich bessere und vor Allem variablere Einstellung der Federrate an der Hinterachse. Nach etwa 4 Stunden war der Einbau erledigt und wir konnten die ersten km unter die Räder nehmen. Der erste Eindruck war recht gut. Der Einbau hat sich gelohnt.

Wir fanden einen Stellplatz in Külsheim, der im Internet als sehr schön beschrieben wurde. Der Platz war auch recht toll allerdings fand gleich in unmittelbarer Nähe des Platzes in der dortigen Stadthalle der traditioneller Rosenmontagsball statt. Nun, wir können den Platz und vor allem das Gasthaus Rose sehr empfehlen. Es ist ja nicht jeden Tag Rosenmontag.

Die Stadt Külsheim rühmt sich als die Stadt der Brunnen. Immerhin gibt es wohl 14 alte Brunnen verteilt über die Stadt die um diese Zeit alle in Betrieb waren. Leider hatte der Wohnmobilstellplatz keinen dieser Brunnen sprich wir konnten dort unseren Wasservorrat nicht auffüllen und sind deshalb doch am Dienstag weiter gefahren.

 

5.3.2014

Erwischt

Kurz vor dem Ziel, wir hatten „nur“ noch 2km zu fahren hat es und doch erwischt. Wir haben in Vöhringen getankt und kurz nachdem wir wieder losfuhren blinkte ein Auto hinter uns auf. Unschwer zu erkennen dass es sich um ein Polizeiauto handelte. Fahrzeugkontrolle. Was haben sie auf dem Anhänger? Aufmachen! Jetzt nahm das Übel seinen Lauf. Beim Anblick der „Utensilien“ auf dem Anhänger und dem Blick auf die Fahrzeugpapiere folgte die Aufforderung den beiden Polizisten zu folgen. Natürlich ging es auf eine Waage. Übrigens in die Firma bei der ich vor 44 Jahren meine Lehre begann. Kurz darauf kam das Ergebnis:

Womo „nur“ 100kg überladen wofür die Polizisten noch ein Auge zudrückten, aber der Anhänger. Der war zwar nicht überladen doch die eingetragene Anhängelast im Wohnmobil reichte bei weitem nicht aus. Da wird noch ein saftiges Sümmchen fällig.

Nun, wir versuchen das über die „Argumentation“: „Wir brauchen ja jetzt keine Miete zu zahlen und haben jetzt einfach dafür Geld „übrig““. Oder: „Wir sind schon jahrelang überladen gefahren und jetzt sind wir einfach mal fällig“. Trotz alledem ich hoffe nur dass es nicht noch ein Nachspiel bezüglich des Führerscheines gibt. Die Polizei erlaubte uns noch „gnädiger weise“ bis zu unserem Ziel nach Au zu fahren.

Am Abend haben wir dann die mitgebrachten Dinge für Manuel und Nicole abgeladen und erst mal ein Bierchen mit Manuel getrunken.

Nach einem tollen Frühstück mit Yvonne (danke nochmals dafür und auch für’s waschen) sind wir dann am Donnerstag in Richtung Österreich gefahren. Den Anhänger ließen wir bei Manuel für die Zeit in der wir beim Skilaufen sind zurück. Die Fahrt lief recht gut (das WOMO fühlte sich so richtig frei so ganz ohne Anhänger) so dass wir an diesem Tage doch noch kurz bis kurz vor unser Ziel gefahren sind. Wir haben in Gmunden am Traunsee einen ganz tollen Stellplatz gefunden und sind dann am anderen Tage, bei schönem Wetter mit dem Fahrrad am See entlang gefahren. Morgen werden wir eine Woche zum Skilaufen auf die Gjaid fahren zusammen mit Andrea, Rüdiger, Jule und Mats Ole.

 

8.3.2014

Ankunft auf der Gjaid. Bei herrlichem Sonnenschein sind wir Richtung Obertraun aufgebrochen. Gegen Mittag waren wir dann alle zusammen auf der Gjaid-Alm. Leider waren die Schneebedingungen nicht überragend. Die Talabfahrt war leider nicht mehr möglich. Die letzten 200 Höhenmeter mussten wir die Skier abschnallen und den Rest zu Fuß gehen. Das sind wir auch ganz anders gewohnt. Weiter oben war der Schnee allerdings noch recht gut und wir genossen die Tage bei herrlichem Sonnenschein und vielen Aufenthalten auf der tollen Terrasse der Gjaid.

 

Wir sind hier :

8.3. – 15.3.2014

Gjaid

Die Woche auf der Gjaid-Alm war wieder eine tolle Woche. Hierzu gibt es ein paar erklärende Worte. Jogi und Anita hatten uns schon vor Jahren erzählt dass sie immer im Februar zum Skilaufen nach Österreich fahren und wir sollten doch einmal mitkommen. Im Februar 2011 sind wir dann das erste Mal mitgefahren und waren sofort angetan von dieser Skireise. Die Zwillinge aus Münster organisieren schon seit fast 40 Jahren Skifreizeiten und vor Allem Skikurse in Österreich. Insbesondere die letzten Jahre auf der Gjaid-Alm. Die Gjaid liegt im Dachsteingebiet auf einer Höhe von ca. 1700m und ist eine bewirtschaftete Hütte mit ca. 60 Betten vom Doppelzimmer bis zum Matratzenlager. Dort geben die Zwillinge und ihr Team Skikurse, die je nach Können (vom Anfänger bis zum Superskifahrer) eigentlich jedem Gerecht werden. Insbesondere zeichnet sich dieses Skigebiet durch die Möglichkeit aus abseits der Pisten im Gelände Ski zu fahren. Die eigentliche Skipiste bietet, außer der längsten Abfahrt in Österreich (11km) keine besondere Herausforderung. Auch und vor Allem ist das Skigebiet nicht überlaufen was ganz selten zu längeren Wartezeiten an den Liften führt. Morgens wird also unter Anleitung Ski gefahren und nachmittags dann das gelernte weiter geübt. Ritski und Gerd (die beiden Zwillinge) lehren Skifahren nach einer Methode eines Münsteraner Sportprofessors (Kassat). Diese Methode (hier ein Link zu einem kleinen Filmchen über diese Methode: Film )scheint mir sehr durchdacht und vor Allem für Anfänger sehr erfolgreich zu sein. Die Beiden garantieren dass Anfänger nach drei Tagen die Talabfahrt meistern. Unsere beiden Enkelkinder haben vor zwei Jahren diesen Skikurs genossen und wir waren von dem Erfolg absolut überzeugt. Jette, die vorher noch nie auf den Skiern stand fuhr mit uns nach dem ersten Kursvormittag schon die ersten Hänge super toll herunter. Diese Woche konnten wir mit ansehen wir Mats Ole, der ebenfalls ein absoluter Anfänger war am dritten Tage mit uns die Schönberg-Abfahrt fuhr. Dazu muss man wissen dass die „Schönberg“ eine Abfahrt im Gelände ist und wirklich sehr anspruchsvoll ist. Mats meisterte also mit uns am dritten Tage diese Abfahrt. Kompliment an Mats und auch an seine Skilehrerin Susanne.

Die Woche auf der Gjaid verging wieder viel zu schnell. Leider hatten wir nicht so viel Schnee dass man die Talabfahrt komplett fahren konnte aber dafür hatten wir super tolles Wetter. Sieben Tage Kaiserwetter und keine Wolke am Himmel. Da lässt es sich sehr gut aushalten. Die Talabfahrt haben wir nur zwei Mal gemacht. Den letzten Kilometer musste man die Skier abschnallen und ins Tal laufen. Jetzt wissen wir woher der Name Ski-laufen kommt.

Die Abreise am Samstag gestaltete sich noch recht abenteuerlich. Wir hatten, wie schon gesagt sieben super tolle Skitage mit super Wetter. Für den Samstag hatte der Wetterbericht schlechtes Wetter mit Regen und Sturm angesagt, was dann auch eintrat. Dazu muss man wissen dass das Gepäck, und in diesem Falle wegen der schlechten Schneelage auch die Gäste auf der Gjaid nur mit der Lift ins Tal kommen können. Die sogenannte dritte Sektion (in diesem Fall die erste Strecke auf dem Wege ins Tal) kann allerdings bei schlechtem Wetter und vor Allem bei Sturm nicht mehr betrieben werden. Diesen Samstag kam dann noch dazu, dass wegen technischer Störungen auch die zweite Sektion am Morgen nicht in Betrieb genommen werden konnte. Der Schaden wurde erst gegen Mittag behoben als dann auch noch der Sturm langsam zunahm. Normalerweise wollten wir um 9 Uhr mit der ersten Gondel ins Tal fahren aber so saßen wir auf der Gjaid fest. Nun, für uns wäre eine Verlängerung natürlich nicht problematisch geworden aber die anderen Teilnehmer hatten alle noch eine sehr lange Autofahrt vor sich und Martin musste um kurz nach 12 Uhr seinen Zug nach Köln bekommen. Kurz nach 11 Uhr kam dann die Info dass die Gondel wieder in Betrieb genommen wird. Auf diese Weise kamen wir alle in den Genuss einer Skido-fahrt von der Gjaid bis zum Start der dritten Sektion. Vielen Dank nochmals an das Gjaid Team allen voran Patrizia und Isabella. Gegen Mittag waren wir dann alle im Tal. Nach einer herzlichen Verabschiedung von den Teilnehmern ging es dann für uns weiter in Richtung Illertissen.

 

Sylvensteinspeicher
Sylvensteinspeicher

17.3.2014

Nach der Verabschiedung von den Teilnehmern des Skikurses auf der Gjaid fuhren wir über Salzburg Richtung Chiemsee. Wir fanden dann am Abend einen recht netten Parkplatz. Wie sich später herausstellte hatten wir dort weder Handy- noch Internetempfang. Das gibt es also auch noch. Am Sonntag besuchten wir dann noch Werner und Dagmar in Bruckmühl. Wir hatten uns schon lange nicht mehr gesehen und deshalb war die Freude natürlich recht groß. Auch die drei Kinder kamen extra wegen uns noch auf einen Besuch vorbei was uns sehr gefreut hat. Wir entschlossen uns, da die Wetteraussichten für den Montag recht vielversprechend waren doch noch ein wenig in den Alpen zu bleiben. Ein Stellplatz am Sylvensteinspeicher schien recht vielversprechend. Wir standen auf einem Parkplatz mit Blick direkt auf den See. War richtig toll. Auch konnten wir mal wieder Tatort sehen. Sind schon sehr lange Fans dieser Reihe. Am Montag fuhren wir bei strahlend blauem Himmel entlang des Isartales auf einer Mautstraße Richtung Walchensee. Allein für diese Strecke hatte sich der „Umweg“ gelohnt. Weiter ging es entlang des Plansees und über Reute nach Schongau. Dort genehmigten wir uns unser erstes Eis in diesem Jahr. Bei mehr als 20° tat das richtig gut.

 

Geburtstagskind und Teilnehmer für die nächsten zwei Wochen
Geburtstagskind und Teilnehmer für die nächsten zwei Wochen

Am Dienstag „schlugen“ wir dann bei Rudi und Leni auf. Abends gab es dann wieder mal richtig feinen Leberkäse. Für mich, der schon lange auf Entzug ist kam dies natürlich besonders gut.

Am Donnerstag konnten wir zu meinem Geburtstag angrillen. Bei wieder fast 24° C war dies natürlich ein absolutes Muss.

Am Freitag kamen endlich die Winterreifen vom Wohnmobil herunter. Dies konnten wir bei Rudi, dessen Werkstatt wie viele wissen bestens ausgerüstet ist super gut erledigen. Danke für die Hilfe und Danke für die Möglichkeit der Einlagerung unserer Wintersportausrüstung bis zum Mai. Skier machen sich in Griechenland nicht so gut. Am Freitag Abend holten wir Karoline und Totte vom Bahnhof. Die Beiden hatten eine fast 8 stündige Zugfahrt von Chemnitz hinter sich und sind extra aus Chemnitz zu meiner Geburtstagsfeier angereist. Dies freute mich natürlich enorm. Wie sich später herausstellte waren dies nicht die einzigen Gäste die eine weite Anfahrt zu meinem runden Geburtstag auf sich genommen haben. Silke hatte mich mit der Geburtstagsfeier in Illertissen überrascht. Dass wir zusammen mit den Kindern feiern wollten wusste ich natürlich, war es doch ein Wunsch von mir. Dass sie dann aber so viele Freunde und Verwandte eingeladen hat das hat mich dann am Samstagabend doch ganz schön überrascht. Es war die Creme de la Creme anwesend und wir feierten die ganze Nacht. Vielen lieben Dank an die Gäste und vor Allem natürlich an Silke, die mich ganz schön überrascht hat. Es war für mich ein unvergesslicher Abend.

 

Wir sind hier:

Kurz vor dem Gotthardtunnel
Kurz vor dem Gotthardtunnel

23.3.2014

Die Wetteraussichten versprachen für den Sonntag nichts Gutes. Es war Schnee angesagt und das zwei Tage nachdem ich die Sommerreifen montiert hatte. Na das kann ja was werden. Mit meiner unnachahmlichen Art hatte ich natürlich am Samstagmittag entsprechend Stress verbreitet. Sorry dafür. Ich wollte unbedingt rechtzeitig über den Berg (sprich die Alpen) kommen und deshalb am Sonntag frühzeitig aufbrechen. Totte hatte eine Mitfahrgelegenheit von Ulm aus und wir brachten ihn an den Treffpunkt. Anschließend brachen wir in Richtung Süden auf. Immer mehr Autos, die uns entgegen kamen hatten Schnee auf dem Dach. Na das kann ja heiter werden. In Wangen lag bereits jede Menge Schnee. Allerdings noch nicht auf der Straße. Je weiter wir in Richtung Alpen kamen desto mehr schneite es. Im Schweizer Rundfunk kam immer wieder die Meldung dass die Straße zum Bernardinotunnel schneebedeckt sei. So entschlossen wir uns kurzfristig doch über den Gotthardtunnel auszuweichen was natürlich einen Umweg von 80 km bedeutete. Aber im Nachhinein war diese Entscheidung richtig. Es lag zwar auch ordentlich Schnee (siehe Bild kurz vor dem Tunneleingang) aber nicht auf der Straße und so kamen wir sicher über den Berg. Wir fanden dann einen schönen Stellplatz in der Nähe von Parma. Am anderen Tag brachen wir in Richtung Vinci auf. Wir wollen morgen nach einem Tipp von Rudi und Leni das Leonardo da Vinci Museum besuchen.

 

26.3.2014

Der Besuch im Leonardo da Vinci Museum hat sich wirklich gelohnt. Es ist schon enorm mit welchen technischen Vorgängen sich Leonardo da Vinci beschäftigte. Vom „einfachen“ Baukran der den Bau z.B. des Florentiner Doms erheblich erleichterte, über die Versuche der Automatisierung bei der Textilherstellung oder aber auch seine grundlegenden Arbeiten zur Mechanik waren schon toll anzusehen.

Wir fuhren dann weiter in Richtung San Marino und schlugen unser „Lager“ nach ca. 80km mitten in den Abruzzen auf. Am Mittwoch fuhren wir weiter nach San Marino. Ein toller Stellplatz, den wir schon zum dritten Mal besuchten lockte mit einer herrlichen Aussicht. Morgen wollen wir die Altstadt von San Marino „erklimmen“.

 

28.3.2014

Leider wurde aus dem Besuch von San Marino nichts. Es regnete die ganze Nacht und am Morgen entschlossen wir uns, wenn schon Wohnmobil dann eben beim Fahren. So machten wir uns bei kräftigem Regen auf in Richtung Süden. Nach Ancona regnete es in Strömen (siehe Bild). In manchen Orten wurden die Kanaldeckel durch die Wassermassen angehoben. Hinter Pescara ließ dann der Regen etwas nach. Der erste angepeilte Stellplatz entpuppte sich allerdings als Fehlanzeige. Er lag direkt an der Straße. Wir fanden dann aber einen recht schönen Stellplatz in Lanciano. Die Stadt liegt auf einem Hügel mit einer tollen Aussicht auf das nahe Meer. Vom Stellplatz aus gelang man mit einem Aufzug ähnlich dem in Marburg in die Stadt die total verwinkelt ist. Ganz schmale Gassen, in denen auch zu unserer Verwunderung Autos fuhren luden zum flanieren ein. Jetzt wissen wir warum die Italiener den 500’er Fiat entwickelten, denn nur der ist hier nicht Fehl am Platze. Nachdem es dann wieder aufgehört hatte zu regnen entschlossen wir uns in Richtung Gargano aufzubrechen. Die Suche nach einem Stellplatz gestaltete sich wieder recht mühsam. Schlussendlich fanden wir eine kleine Parkbucht an der Küstenstraße in der Nähe von Vieste mit super tollem Ausblich auf das Meer.

 

29.3.2014

Die Weiterfahrt im Gargano Nationalpark war richtig toll. Immer wieder sehr schöne Ausblicke auf die Steilküste und eine Straße die eigentlich ideal sowohl für den Smart als auch für das Gespann wäre. Das nächste Mal. Der erste Stellplatz den wir heute anfuhren entpuppte sich wieder mal als ein Reinfall. Mitten im Industriegebiet. Aber wir haben, dank dem ACSI Stellplatzführer natürlich noch Alternativen. Also weiter nach Trani. Im Führer wurde ein toller Stellplatz aufgeführt von dem es aus nur ein paar hundert Meter bis zum Stadtzentrum sind. Koordinaten ins Navi und dann los. Dies erwies sich allerdings als ein „kleiner“ Reinfall. Als wir von der Hauptstraße in Richtung des Stellplatzes fuhren wurden die Straßen immer schmaler. Schlussendlich gelangten wir an eine Abbiegung die selbst mit einem Kleinwagen schon ganz schön sportlich war. Was tun. Hinter uns zu Anfang hupende Italiener, links herum war es absolut unmöglich mit dem Anhänger abzubiegen. Rechts eine Einbahnstraße. Die Italiener nahmen die Sache allerdings sehr locker. Zuerst fuhr ich noch einige Meter rückwärts und dann, wie aus dem Nichts tauchten die Besitzer der zwei Fahrzeuge auf die das Abbiegen unmöglich machten. Zwei drei Italiener vorn und an der Seite und schon konnte es mit vereinten Kräften und sechs bis acht Augen um die Ecke gehen. Wir waren ganz schön erleichtert als wir wieder festen Boden, sprich breite Straßen unter den Rädern hatten. Dann wieder einen gemeinsamen Blick in die Karte und vor Allem in den Stellplatzführer. Dort war die Rede dass der Platz in der Nähe des Porto Turristico liegt und irgendwann haben wir auch schon mal ein entsprechendes Hinweisschild gesehen. Jetzt also ohne Navi und nur nach diesen Schildern geschaut und siehe da, plötzlich standen wir mitten im Hafen und fanden den Platz dann auch ziemlich schnell. Geht doch. Der Stellplatz erweis sich als super toll, mitten im Hafengebiet. Morgen gibt es Kaffee mit Aussicht auf das Meer. Was will man mehr. Auch deswegen, weil wir heute endlich strahlend blauen Himmel bei 24°C hatten.

 

Es geht los