17.9.2014

Nachdem wir wieder Kontakt mit Gaby und Thomas aufnehmen konnten (Gaby hatte eine neue Telefonnummer die wir nicht kannten und Susannes SIM-Karte funktionierte nicht mehr) haben wir uns auf der Insel Cres verabredet. Wir konnten unseren Anhänger auf dem Campingplatz für eine geringe Gebühr abstellen und so fuhren wir „befreit“ zum Fähranleger. Nach einer kurzen Überfahrt konnten wir Gaby und Thomas schon von Weitem an ihren beiden Booten auf ihrem Wohnmobil ausmachen. Die Freude bei der Ankunft war natürlich sehr groß. Nach einer kurzen Beratschlagung einigten wir uns auf einen Campingplatz auf der Insel Mali Losinj. Abends gab es dann zum ersten Mal in unserem Wohnmobil Käsespatzen die bei Allen recht gut ankamen.
Am anderen Tag unternahmen wir eine „kleine“ Wanderung zu einer nahe gelegenen Berghütte. Immerhin 11km und an die 400 Höhenmetern. Die Einkehr auf dieser Hütte tat allen recht gut.
Abends schlenderten wir noch in die Altstadt auf der Suche nach einem Restaurant welches wir dann auch bald fanden. Leider entpuppte sich dies als kleiner Reinfall. Nicht des Essens wegen sondern der „etwas“ unfreundlichen Art des Chefs und der anschließenden Rechnung. Egal Augen zu und durch.

Land unter bei der Abreise von der Insel Murten
Land unter bei der Abreise von der Insel Murten

Freitag 19.4.2014

Morgens brachen wir dann recht früh auf um rechtzeitig an der Fähre zu sein. Dies war im Nachhinein auch gut so denn der Ansturm auf die Fähre war doch sehr groß. Andernfalls hätten wir fast zwei Stunden auf die nächste Fähre warten müssen. Wir wollten noch weiter in den Süden um uns mit Peter und Betty zu treffen. Die Beiden waren schon zwei Wochen auf einem Campingplatz auf der Insel Murten. Halb Ostwestfalen war im Monat September in Kroatien.
Nachdem wir den Anhänger abgeholt haben und keinen Cent dafür bezahlen mussten war die Freude natürlich groß. Die Fahrt entlang der Küstenstraße ist immer wieder ein Erlebnis. Es zieht sich natürlich schon sehr aber die Straße ist zum großen Teil in einem recht guten Zustand und die Aussichten sind teilweise schon sehr beeindruckend.
Als wir am Campingplatz angekommen waren kam uns auch schon Peter und Betty auf ihrem Moped entgegen. Der Abend mit den Beiden verging wie im Fluge.
Der nachfolgende Samstag war leider nicht unser Tag.
In der Nacht hatte es angefangen zu regnen. Peter hatte es sich nicht nehmen lassen mit dem Moped zum Bäcker zu fahren und frische Croissants zu kaufen. Er wurde ganz schön nass dabei. Beim Frühstücken ging der Regen in einen wahren Wolkenbruch über (siehe Fotos) und es wollte und wollte nicht aufhören. Bei einer kurzen Regenpause (Pause konnte man das eigentlich nicht nennen) verstauten wir schnell unsere Stühle und brachen in Richtung Dubrovnik auf.
In der Nähe von Split vernahmen wir seltsame Geräusche von den Rädern. Bei einem Halt kontrollierte ich die Räder und vor Allem die Radbolzen. Und siehe da am hinteren Rad hatten sich zwei Radbolzen gelöst. Das Nachziehen von Radbolzen nach dem Wechsel in Österreich hatte ich zwar schon gemacht aber das wird mir eine Lehre sein. Ich gelobe Besserung und werde jetzt öfters die Räder nachziehen bzw. kontrollieren. Nicht auszudenken was hätte passieren können.
Nach Dubrovnik meldete sich wieder die Kontrolllampe der Drosselklappe. Laut ÖAMTC ist dies nicht allzu besorgniserregend und wir hoffen dass die Lampe morgen wieder ausgeht. (oder sollen wir dem Auto vielleicht wieder mit dem ADAC drohen).
Der Tag war ja wie gesagt nicht unserer und es sollte doch noch schlimmer kommen. Bei der Einreise nach Montenegro verlangte der Zöllner die Fahrzeugpapiere vor Allem auch die grüne Versicherungskarte. Nach einigem Suchen im Fahrzeug fanden wir diese auch, leider war die aber im April ausgelaufen. Alle Diskussion änderte nichts wir mussten eine Versicherung für Montenegro abschließen. Kosten 18€ für insgesamt 18 Tage. Ich konnte mich nicht erinnern dass wir im Frühjahr diese Versicherungskarte vorlegen mussten.
Zu allem Überfluss fing es dann auch wieder sehr stark zu regnen an. Wir fuhren dann noch weiter bis Kotor an einen Stellplatz den wir vom Frühjahr her kannten. Somit mussten wir nicht mit der Suche nach einem Übernachtungsplatz verbringen zumal es schon anfing dunkel zu werden. Tja es geht wohl auf den Herbst bzw. Winter zu.


Sonntag 21.9.2014

In der Nacht hatte es wieder ordentlich geregnet. Wir wachten schon sehr früh vom Regen auf. Es goss wieder wie aus Kübeln. Nach dem obligatorischen Kaffee ging es dann in Richtung Albanien los. Wir wollten dieses mal über Podgorica nach Albanien einreisen. Zuvor ging es über einen recht tollen Pass den wir anfangs leider nur im Nebel erfahren durften. Je weiter wir in Richtung Albanien kamen desto besser wurde das Wetter. Bei der Abfahrt in Richtung Podgorica riss es dann immer mehr auf und wir bekamen schöne Blicke auf den Shkodarsee. Die Einreise war wieder mal recht interessant. Zuerst mal die Ausreisen. Natürlich wollte der Zöllner in den Anhänger schauen. Also Klappe auf und er war zufrieden. Dann, 50m weiter ging das Spielchen beim Albanischen Zoll weiter. Wir könnten ja auf dem Weg dorthin (50m) noch irgend welche Dinge einladen und nach Albanien schmuggeln. Natürlich versammelten sich fast alle Zöllner um den Anhänger. Aufmachen musste ich auch deshalb weil ich die Fahrzeugpapiere im Handschuhfach des Smarts verstaut hatte und die wollte der Zöllner eben auch sehen. Und wie durch ein Wunder war die Kontrolllampe nach der Einreis nach Albanien wieder aus.
Die Straße in Richtung Shkoder war in einem super Zustand. Das kennen wir ja. Bei der Abfahrt in Richtung Lake Shkodra Resort, einem Campingplatz den wir vom Frühjahr her kannten und auf dem wir uns sehr wohl fühlten hatte uns dann die „üblichen“ Straßenverhältnisse wieder. 1km Schotterstraße.
Nachdem wir das Wohnmobil und den Anhänger platziert hatten gönnten wir uns Abends ein leckeres Abendessen auf dem Campingplatz.